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Einige Jahrhunderte vor unserer Zeit war es nicht unüblich, jemanden zu exkommunizieren, dessen Haltung oder Taten nicht mit den Vorstellungen der katholischen Kirche vereinbar waren. Aus Filmen oder Berichten über diese Zeit kennen Sie auch wahrscheinlich das Verb oder das zugehörige Hauptwort „Exkommunikation“. Darunter war die Ausgrenzung des Betroffenen aus der Kirchengemeinde zu verstehen. Excommunicare (lateinisch) heißt, jemanden „in den Bann tun“. Heute noch findet der Begriff im religiösen Bereich Verwendung, mittlerweile jedoch auch davon losgelöst als Ausdruck dafür, dass jemand ausgeschlossen, isoliert oder verstoßen wird.
Quelle: Simplify Wissen
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„Und dass du mir ja keine Fisimatenten machst!“ Haben Erwachsene Sie in Ihrer Kindheit auch mal mit einer solchen Warnung losgeschickt? Dann war damit die Hoffnung verbunden, dass Sie keinen Unfug anrichten oder Schwierigkeiten heraufbeschwören. Ganz genau ist heute nicht nachweisbar, woher der Ausdruck „Fisimatenten“ kommt. Mit dem deutschen Wörtchen „fies“ hat es jedoch nichts zu tun, wird vermutet. Stattdessen liegt eher ein lateinischer Ursprung nahe. Vor 400 bis 500 Jahren existierte der Ausdruck visepatenten für „dummes Zeug“, der wiederum auf visae patentes (lateinisch für „Patente, die ordnungsgemäß geprüft sind“) zurückgehen könnte. Da die ordnungsgemäße Prüfung sehr bürokratisch daherkommt, könnte die Bedeutung von visepatenten aus der spöttischen Ableitung des Lateinischen erwachsen sein.
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Gustieren oder auch goutieren bedeutet, Geschmack oder Gefallen an etwas zu finden, es gutzuheißen. Die Italiener sagen gustare, wenn sie etwas schmecken, kosten oder genießen, die Franzosen goûter. Sie kennen wahrscheinlich den Ausdruck „das ist alles nach meinem Gusto“, was so viel heißt wie: „das ist ganz nach meinem Geschmack.
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Den Begriff „Holzweg“ gibt es schon seit dem Mittelalter. Er stammt aus dem Bereich der Forstwirtschaft. Wer Bäume im Wald schlug, musste diese selbstverständlich auch abtransportieren. Beim Transport schlug der Baum dann eine Schneise in den Wald – den sogenannten Holzweg.
Dieser Weg zog sich von der Stelle, an der die Waldarbeiter die Bäume geschlagen hatten, bis hin zu einem regulären Waldweg. Wenn nun Wanderer den Waldweg verließen und die Abzweigung zum Holzweg einschlugen, führte dieser Weg sie an kein Ziel. Denn er endete an der Stelle, an der die Arbeiter ihre Baumfällarbeiten gemacht hatten.
Aus diesem Grund sagen wir über Menschen, die Entscheidungen treffen, die offensichtlich aussichtslos sind, sie seien auf dem Holzweg. Mit dieser Aussage weisen wir darauf hin, dass die Entscheidung zum einen nicht zielführend ist und wir es zum anderen für besser hielten, wenn derjenige einen anderen Weg einschlagen würde.
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„Das sind ja horrende Preise!“ Haben Sie sich oder andere das auch schon einmal sagen gehört? Geschrieben sehen wir das Adjektiv seltener. Es bringt zum Ausdruck, wie übertrieben oder ungeheuerlich wir einen Preis empfinden. Natürlich gibt es auch andere Sachen, die horrend sein können, z. B. Fehler. Bedeutungen hat das aus dem lateinischen horrendus abstammende Wörtchen viele: Sie reichen von beängstigend und grauenvoll über maßlos und unverhältnismäßig bis hin zu schauerlich und verheerend.
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Wenn jemand inkognito unterwegs ist, klingt das sehr geheimnisvoll. Denn derjenige will unerkannt (lateinisch: incognitus) bleiben: Er taucht unter fremdem Namen auf, um seine echte Identität zu verheimlichen.
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„Im Fachjargon würde man so und so dazu sagen.“ Ein solcher Satz kommt Ihnen sicherlich bekannt vor. Fachjargon bedeutet: in der besonderen Ausdrucksweise eines bestimmten Fachgebietes (z. B. Werbebranche). Das Wort Jargon bezieht sich meist auf den Wortschatz einer sozialen Schicht oder einer Berufsgruppe, den die Allgemeinheit nicht zwangsläufig verstehen/kennen muss. So kann Jargon auch häufig mit Umgangssprache oder abwertend als ungepflegte Redeweise übersetzt werden. Übernommen haben wir das Wort aus dem Französischen. Ursprünglich bezeichneten die Franzosen ein unverständliches Gemurmel als jargon.
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Hat Ihnen schon mal jemand etwas (auf-)oktroyieren wollen? Dann wollte man Ihnen eine Sache aufzwingen oder aufdrängen. Ursprünglich haben wir das Wort vor mehreren hundert Jahren mit der Bedeutung „landesherrlich bewilligen oder verleihen“ aus dem Französischen (octroyer) übernommen. Geläufiger ist mittlerweile übrigens der bedeutungsgleiche Ausdruck „aufoktroyieren“.
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Da hat mal wieder jemand ein Pamphlet geschrieben ... Will heißen: eine Streit- oder Schmähschrift verfasst. Bereits im 16. Jh. war das pamflet (mittelenglisch) ein Heftchen oder eine kleine Schrift, die sich auf Themen des allgemeinen Interesses bezog. Abgeleitet hat sich das Wort aus einem lateinischen Liebesroman mit dem Titel Pamphilus seu de amore. Als Anfang des 17. Jh. hierzulande die 1. Wochenzeitungen verlegt wurden, sich aber nicht kritisch mit Religion und Politik auseinandersetzten, existierten zu diesem Zweck Flugschriften weiter – im Französischen, Englischen und Niederländischen „Pamphlete“ genannt. Etwa im 18. Jh. hat sich das Wort auch im Deutschen durchgesetzt.
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„Die Muster-AG hat Perspektiven nach der Baisse“ Heißt: Nachdem die Aktien-Kurse fortlaufend im Keller waren, geht es für die Muster-AG wieder aufwärts. Die Baisse (französich für: das Sinken) ist eine längere Phase, in der die Börsenkurse fallen (siehe Bärenmarkt). Sie entsteht, wenn Investoren nicht an den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens oder eines Marktes glauben und keine Aktien mehr kaufen.
„Wir haben einen Bärenmarkt“ Heißt: Der DAX (siehe Index, unten) geht runter. Die Werte der Anleger fallen. Der Bärenmarkt bezeichnet, wie die Baisse, einen anhaltenden Abwärtstrend an der Börse oder im schlimmsten Fall einen regelrechten Markteinbruch. Die nach unten schlagende Tatze eines Bären symbolisiert den sinkenden Aktienkurs. Der „Bärenmarkt“ bildet mit dem „Bullenmarkt“ die zyklische Bewegung an der Börse – beide wechseln sich immer wieder ab.
„Der Bullenmarkt hält an“ Heißt: Die Preise halten sich noch eine Weile oben. Der Bullenmarkt beschreibt den Zyklus steigender oder hoher Aktienkurse – die Anleger erwarten gute Erträge. Auch hier Parallelen zum Tierreich: Die nach oben gerichteten Hörner des Bullen stehen für wachsende Kurse.
„Anleger nehmen Aktie der ABC AG ins Depot“ Heißt: Die Anleger füllen ihren Aktienvorrat mit der ABC-Aktie auf. Wer Aktien kaufen will, muss bei seiner Bank zuerst ein Depot eröffnen – eine Art Aufbewahrungsort in Form eines Kontos. Auf diesem verwaltet die Bank sämtliche Wertpapiere des Anlegers. Der kann sich immer über den aktuellen Wertpapierbestand informieren. Oder ihn auffüllen ...
„Geplante Emission von Musterfirma verschoben“ Heißt: Die Musterfirma bringt ihre neuen Aktien später auf den Börsenmarkt als geplant. Emission leitet sich aus dem lateinischen Verb emittere = aussenden ab. Geht eine Gesellschaft zum 1. Mal an die Börse, ist dies eine Neuemission. Firmen wollen mit dem Geld, das sie durch die emittierten Wertpapiere umsetzen, ihr Eigen- oder Fremdkapital steigern.
„Der DAX setzt seine Hausse fort“ Heißt: Der DAX hat schon wieder ein paar Punkte zugelegt. Eine Hausse (französisch für: Anstieg) bezeichnet kletternde Wertpapierkurse über einen längeren Zeitraum hinweg (siehe Bullenmarkt). Ein solch positiver Börsentrend entsteht dann, wenn Investoren die wirtschaftlichen Aussichten eines Unternehmens – im Falle des DAX mehrerer Unternehmen – als viel versprechend einschätzen und Aktien kaufen.
„Der Muster-Index verlor 0,5 Prozent“ Heißt: Zusammen haben die Unternehmenswerte im Muster-Index ein Minus von 0,5 Prozent. Ein Index fasst die Entwicklungen eines Börsen-Teilmarktes in Durchschnittswerten zusammen. Im deutschen Aktienindex (DAX) sind die 30 wichtigsten Unternehmen aus Deutschland – darunter Deutsche Bank, Allianz, Siemens und SAP – vertreten. Im amerikanischen Aktienindex (Dow Jones) sind die Börsenwerte der 30 wichtigsten US-amerikanischen Unternehmen, zum Beispiel Walt Disney, IBM oder General Motors. Andere Beispiele für Aktienindizes sind: Euro Stoxx 50 (die 50 wichtigsten Börsenwerte der EU-Länder, in denen die Euro-Währung gilt), TecDAX (die 30 größten deutschen Technologieunternehmen, die nicht im DAX auftauchen) oder der Nikkei-Index (bedeutender Asien-Index der Börse in Tokio mit 225 Börsenwerten von überwiegend japanischen Unternehmen).
„XYZ AG strebt Notierung im Prime Standard an“ Heißt: XYZ will auf die Liste des Börsensegments, das den Weg für die Aufnahme in einen Index ebnet. Die deutsche Börse gliedert sich in mehrere Börsensegmente (= Abschnitte), die unterschiedliche Zulassungsvoraussetzungen haben. Der Prime Standard ist ein Segment für Gesellschaften, die sich am internationalen Markt ausrichten. National orientierte Unternehmen und Einsteiger sind eher im General Standard angesiedelt. Wer in den Prime Standard will, muss bestimmte Anforderungen erfüllen, die unter anderem das Börsengesetz regelt. Das Gute: Wer einmal drin ist, hat die Voraussetzung, um in einen der Indizes der Deutschen Börse zu kommen.
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Das englische Wort Mentoring leitet sich von „Mentor“ ab. Ein Mentor fördert eine andere Person als Ratgebender, Lehrer, Erzieher oder Freund. Das ist zugleich auch die Übersetzung des griechischen Wortes Mentor. Mit Mentoring ist also die Betreuung oder Begleitung eines Menschen durch einen erfahrenen und engagierten Mentor gemeint. Die Person, die das Mentoring erhält, nennt sich Mentee.
Der Mentor geht zurück auf die griechische Mythologie: Odysseus musste in Homers (8. Jh. v. Chr.) gleichnamiger Erzählung Ithaka verlassen, um in den Trojanischen Krieg zu ziehen. Deshalb übertrug er die Sorge für seinen Sohn Telemachos und sein Haus dem Freund Mentor.
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„Ach, er konterkariert immer meine Ideen und Vorhaben.“ Wenn sich jemand auf diese Weise beschwert, ist er über eines unzufrieden: dass ein anderer immer wieder seine Ziele durchkreuzt, sie hintertreibt oder ihre Umsetzung verhindert. Die Vorsilbe „konter“ bedeutet „gegen“ (vom französischen contre), das Wörtchen „karieren“ heißt „kästeln“ oder „viereckig machen“ (vom lateinischen quadrare). Im Französischen bedeutet contrecarrer „jemandem in die Quere kommen“.
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Emission (lat. emittere „herausschicken, heraussenden“) bedeutet allgemein Aussendung von Teilchen, Strahlung oder Kräften in die Umwelt. Dieser Austrag besteht zum Beispiel aus Schadstoffen oder Reizstoffen, aber auch aus Lärm, Licht, Strahlung oder Erschütterungen. Weitere Beispiele sind gasförmige Schadstoffemissionen aus Autos oder Schornsteinen, flüssige Emissionen aus Altlasten (z.B. Ölfässer), staubförmige Emissionen von Halden oder auch Lärm-Emissionen.
Die aussendende Quelle wird als Emittent bezeichnet. Jede Emission hat eine Immission (Eintrag) in ein Umweltmedium zur Folge. Es gibt auch natürliche Emittenten, zum Beispiel emittieren Rinder und Sümpfe Methan, Pflanzen emittieren Pollen, Vulkane emittieren Schwefeldioxid. Ein wesentliches Ziel des Umweltschutzes ist es, schädliche Emissionen möglichst abzustellen oder so weit wie möglich zu reduzieren, um Mensch und Umwelt vor Belastungen zu schützen.
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Der Nestor ist eine Figur aus der griechischen Mythologie, nämlich ein Held, der über 3 Generationen gelebt haben soll – ein sehr weiser und beredtsamer Herrscher. Deshalb bezeichnet man den ältesten Gelehrten einer bestimmten Wissenschaft als Nestor. Manchmal ist damit auch ein Greis oder der Älteste einer Versammlungsrunde gemeint.
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