Jemand einen Bären aufbinden bedeutet: jemand täuschen, in die Irre führen oder ihm etwas vormachen
Herkunft: aus der Sprache der Kaufleute
Für diese Redewendung gibt es mehrere Erklärungsversuche. Am interessantesten ist folgender: Den Ausdruck „jemand etwas aufbinden“ gab es schon früh im 17. Jahrhundert. Er bezog sich auf den Täuschungsversuch eines Kaufmanns. Kaufleute hefteten Muster an ihre verpackte Ware. Stellte sich nach dem Kauf heraus, dass die Ware in der Qualität gar nicht dem aufgebundenen Muster entsprach, kam sich der Käufer unweigerlich betrogen vor. Dass sich die Redewendung wandelte in „einen Bären aufbinden“, könnte mit der Größe des Tieres zu tun haben. Zu ungeheuerlich war die Täuschung.
Aber auch diese Erklärung könnte zutreffen: Im Mittelhochdeutschen war „bar/ bär“ der Begriff für Last oder Bürde. Durch die Irreführung bindet man also dem anderen eine Last auf. Es gab auch „einen Bären anbinden“, was soviel hieß wie „Schulden machen“.
Quelle: Simplify Wissen
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Ein Buch mit sieben Siegeln bedeutet: diese Thematik oder Person ist rätselhaft, geheimnisvoll, nicht zugänglich
Herkunft: aus der Bibel
Ein Buch, das seinen Inhalt nicht so leicht preisgibt: Die Redewendung stammt aus der Offenbarung des Johannes (das letzte Buch des Neuen Testaments) – Kapitel 5, Vers 1-5. Dort heißt es: „Und ich sah zur Rechten dessen, der auf dem Thron saß, eine Buchrolle; beschrieben innen und außen, mit sieben Siegeln versiegelt ... Und ich weinte sehr, weil niemand für würdig befunden wurde, das Buch aufzutun und hineinzusehen.“
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Sein Licht unter den Scheffel stellen bedeutet: zurückhaltend und bescheiden mit seinen Fähigkeiten umzugehen, seine Talente zu verbergen
Herkunft: aus der Bibel
Im ersten Buch des neuen Testaments bei Matthäus, Kapitel 5, Vers 15, steht: „Man zündet kein Licht an und stellt es unter den Scheffel, sondern auf den Leuchter. So leuchtet es allen, die im Hause sind.“ Wie war das damals wohl gemeint? Es heißt, das Licht stehe für die Fähigkeiten und Begabungen der Menschen. Und diese solle man nicht verstecken, sondern könne sie ruhig offen zeigen. „Also lasset euer Licht leuchten vor den Leuten ...“ Und warum sollte man sein Licht ausgerechnet unter einem Scheffel verbergen? Was ist das überhaupt? Beim Scheffel handelt es sich um ein Gefäß aus geschnitztem Holz, das früher als Hohlmaß für schüttbares, festes Material (wie Getreide) genutzt wurde. Die Menschen stülpten manchmal einen Scheffel über ihre Ölleuchten, wenn sie sparsam mit Licht und Energie umgehen wollten, z. B. am heiligen Sabbat, an dem sie kein Feuer anzünden durften.
Quelle: Simplify Wissen
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Wie ein Ölgötze dazustehen bedeutet: steif, regungslos und unbeteiligt herumzustehen
Herkunft: durch eine Person geprägt/aus der Religion
Der erste, der diese Redewendung gebrauchte, war Martin Luther. Heiligen- und Marienbildnisse waren für ihn „Ölgötzen“. Die Katholiken verehrten die Holzbilder seiner Meinung nach wie leb- und seelenlose Götzen (falsche Götter). Und weil sie meist von Öllämpchen beleuchtet wurden, waren es eben „Ölgötzen“. Später stand dieser Begriff auch abfällig für katholische Priester, denn sie waren mit heiligem Öl gesalbt. Den Gipfel der Starrheit symbolisierten hölzerne Heiligenfiguren, die man in Prozessionen mit sich trug: Auch sie hießen irgendwann Ölgötzen.
Mit Ölgötzen könnten aber auch die Apostel gemeint sein, die unbeteiligt am Ölberg lagen, während Jesus gekreuzigt wurde. Zweifelsfrei nachgewiesen ist die Herkunft des Ausdrucks bis heute nicht.
Quelle: Simplify Wissen
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Und weil sie meist von Öllämpchen beleuchtet wurden, waren es eben „Ölgötzen“.
das finde ich genial. ich nenne bob dylan jetzt leucht bob. weil meine lampe direkt darauf eingestellt ist. oder denkenleuchtbobdylan
___________________________________ Tegan and Sara...taty...bob dylan...tegan and sara...taty...bob dylan. Hach kann Einsamkeit schön sein! ---------------- "Man sollte nie vergessen, dass die Gesellschaft lieber unterhalten als unterrichtet werden sein will."
Eine Gelegenheit beim Schopfe packen heißt: eine Chance ergreifen, im günstigen Augenblick zugreifen, handeln ohne zu zögern
Herkunft: von den Griechen
In der griechischen Mythologie gibt es einen Gott der günstigen Gelegenheit, Kairos. Ein griechischer Bildhauer fertigte im 4. Jh. v. Chr. von dem Jüngling eine Statue an, nach der Kairos am Hinterkopf kahl ist und vorne eine flatternde Stirnlocke besitzt. Wer ihn, den richtigen Augenblick, ergreifen will, muss ihn also vorne am Schopfe packen. Ist die rechte Zeit vorbei, gibt es im kahlen Nacken nichts mehr zu fassen.
Quelle: Simplify Wissen
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Der Begriff „Pilger“ stammt vom lateinischen Wort peregrinus ab. Es bezeichnete jemanden, der per agrum, also über den Acker, über das Land in die Fremde fortgezogen ist. Peregrinus ist zunächst ganz allgemein der Fremde. Erst im Laufe des Mittelalters verengte sich der Begriff auf diejenigen Fremden, die zu heiligen Stätten unterwegs waren. „Wallfahrt“ leitet sich vom altenglischen weallian (wandern, in die Fremde reisen) ab. Es hat weitgehend die gleiche Bedeutung wie „Pilgerfahrt“. Allerdings bezieht es sich häufig auf den Besuch einer heiligen Stätte in der näheren Umgebung.
Quelle: Simplify Wissen
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Ein Schauspiel oder Bild für die Götter sein bedeutet eigentlich: das ist etwas Großartiges, Wunderbares; mittlerweile wird die Wendung eher scherzhaft gebraucht für etwas, das komisch oder grotesk ist
Herkunft: aus der Literatur
Nach Johann Wolfgang von Goethe ist es „Ein Schauspiel für Götter/zwei Liebende zu sehn/Das schönste Frühlingswetter/Ist nicht so warm, so schön“. So dichtete er jedenfalls im Singspiel „Erwin und Elmire“, das 1775 in Frankfurt a. M. zum ersten Mal aufgeführt wurde.
Quelle: Simplify Wissen
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die vorsilbe 'epi' stammt aus dem lateinischen und bedeutet so viel wie : auf, über. demnach, jetzt aus dem deutschen gesprochen, eine präpositon. man überlge mal, wie häufig dieses wort den weg in unseren wortschaschatz fand. da ist zum beispiel 'epizentrum' 'epidermis' oder 'epicare' . viele weitere wörter haben ihren ursprung in einer präpostion. ist es nicht saltsam, dass wir selbst, die diese sprache sprechen, die meisten bedeutungen von wörtern, vorsilben o.ä. nicht kennen? dann ist es auch kaum verwunderlich, dass unsere kinder teilweise unterirdisch sprechen. also hier bitte: epi bedeutet wie gesagt auf oder über. das epi-zentrum beschäftigt sich mit erdbeben oder erschütterungen auf der erde das hießt das wort kann nicht immer wie eine präp. benutzt werden. in epilepsie steckt das wort auch. übersetzt heißt es schlicht: muskelverkrampfung, das heißt wiederrum dass epi in substantiven auch seine direkte bedeutung verlieren kann.
mein lieblings epi bleibt: epicare. es heißt über/auf sorge und ist eine handseife
___________________________________ Tegan and Sara louder and louder build and fade And soon your love Will turn to hate ...she said: "here I am!"