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Dieses Thema hat 68 Antworten
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Aires Offline

Ist das Inventar


Beiträge: 4.300

27.09.2006 11:42
#31  Antworten

Also, ich war am Ende des letzten HP-Bandes so aufgelöst, dass ich die letzten Seiten nichtmehr mitbekommen habe, und nochmal lesen musste.
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Aires Offline

Ist das Inventar


Beiträge: 4.300

07.11.2006 21:08
#32 Nachrichten aus einem fremden Universum Antworten

Hatte heute Philo und brachte ein Beispiel aus dem Buch. Herr Koecke war ganz begeistert, weil er das auch gelesen hatte.
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Bat Offline

angehender Dauerschwätzer


Beiträge: 1.956

07.11.2006 21:10
#33 Günther Grass Antworten

Beim Häuten der Zwiebel
(liegt in Geschenkpapier verpackt auf dem Tisch und wenn ich das Referat am Freitag erfolgreich gehalten hab, dann darf ich es auspacken)

Bat Offline

angehender Dauerschwätzer


Beiträge: 1.956

12.11.2006 21:00
#34 RE: Günther Grass Antworten

Ausgepackt!!!

The Con Offline




Beiträge: 3.641

21.11.2006 22:27
#35 lese ich nicht grad, gibt aber kein passendes topic Antworten

In Antwort auf:
Ein anderes war, dass er zu den Selbstmördern gehörte. Hier muss gesagt werden, dass es falsch ist, wenn man nur jene Menschen Selbstmörder nennt, welche sich wirklich umbringen.
Unter diesen sind sogar viele, die nur gewissermaßen nur aus Zufall Selbstmörder werden, zu deren Wesen das Selbstmördertum nicht notwendig gehört. Unter den Menschen ohne Persönlichkeit, ohne starke Prägung, ohne starkes Schicksal, unter den Dutzend- und Herdenmenschen sind manche, die durch Selbstmord umkommen, ohne darum in ihrer ganzen Signatur und Prägung dem Typus der Selbstmörder anzugehören , während wiederum von jenen, welche dem Wesen nach zu den Selbstmördern zählen, sehr viele, vielleicht die meisten, niemals tatsächlich Hand an sich legen. Der „Selbstmörder“ – und Harry war einer – braucht nicht notwendig in einem besonders starken Verhältnis zum Tode zu leben – dies kann man tun, auch ohne Selbstmörder zu sein.
Aber dem Selbstmörder ist es eigentümlich, dass er sein Ich, einerlei, ob mir Recht oder Unrecht, als einen besonders gefährlichen, zweifelhaften und gefährdeten Keim der Natur empfindet, dass er sich stets außerordentlich exponiert und gefährdet vorkommt, so, als stünde er auf allerschmalster Felsspitze, wo ein kleiner Stoss von außen oder eine winzige Schwäche von innen genügt, um ihn ins Leere fallen zu lassen. Diese Art von Menschen ist in ihrer Schicksalslinie dadurch gekennzeichnet, dass der Selbstmord für sie die wahrscheinlichste Todesart ist, wenigstens in ihrer eigenen Vorstellung. Voraussetzung dieser Stimmung, welche fast immer schon in früher Jugend sichtbar wird und diese Menschen ihr Leben lang begleitet, ist nicht etwa eine besonders schwache Lebenskraft, man findet im Gegenteil unter den „Selbstmördern“ außerordentlich zähe, begehrliche und kühne Naturen, die wir „Selbstmörder“ heißen und die stets sehr empfindlich und sensibel sind, bei der kleinsten Erschütterung daszu, sich intensiv der Vorstellung des Selbstmordes hinzugeben. Hätten wir eine Wissenschaft, die den Mut und die Verantwortungskraft besäße, sich mit dem Menschen zu beschäftigen, statt bloß mit den Mechanismen der Lebenserscheinungen, hätten wir etwas wie eine Anthropologie, etwas wie eine Psychologie, so wären diese Tatsachen jedem bekannt.
Was wir hier über Selbstmörder sagten, bezieht sich selbstverständlich alles nur auf die Oberfläche, es ist Psychologie, also ein Stück Physik. Metaphysisch betrachtet sieht die Sache anders und viel klarer aus, denn bei solcher Betrachtung stellen die „Selbstmörder“ sich uns dar als die vom Schuldgefühl der Individuation Betroffenen, als jene Seelen, welchen nicht mehr die Vollendung und Ausgestaltung ihrer Selbst als Lebensziel erscheint, sondern ihre Auflösung, zurück zur Mutter, zurück zu Gott, zurück ins All. Von diesen Naturen sind sehr viele vollkommen unfähig, jemals den realen Selbstmord zu begehen, weil sie dessen Sünde tief erkannt haben. Für uns sind sie dennoch Selbstmörder, denn sie sehen im Tod, nicht im Leben den Erlöser, sie sind bereit, sich wegzuwerfen und hinzugeben, auszulöschen und zum Anfang zurückzukehren.
Wie jede Kraft auch zu einer Schwäche werden kann (ja unter Umständen werden muss), so kann umgekehrt der typische Selbstmörder aus seiner anscheinenden Schwäche oft eine Kraft und eine Stütze machen, ja er tut dies außerordentlich häufig. Zu diesen Fällen gehört auch der Harrys, des Steppenwolfs. Wie tausende von seinesgleichen, machte er aus der Vorstellung, dass ihm zu jeder Stunde der Weg in den Tod offen stehe, nicht bloß ein jugendlihc-melancholisches Phantasiespiel, sondern baute sich aus ebendiesen Gedanken eine Stütze. Zwar rief in ihm, wie in allen Menschen seiner Art, jede Erschütterung, jeder Schmerz, jede üble Lebenslage sofort den Wunsch wach, sich durch den Tod zu entziehen. Allmählich aber schuf er sich aus dieser Neigung gerade eine dem Leben dienliche Philosophie. Die Vertrautheit mit dem Gedanken, dass jener Notausgang beständig offen stehe, gab ihm Kraft, machte ihn neugierig auf das Auskosten von Schmerzen und üblen Zuständen, und wenn es ihm recht lang elend ging, konnte er zuweilen mit grimmiger Freude, einer Art Schadenfreude empfinden: „Ich bin doch neugierig zu sehen, wie viel eigentlich ein Mensch auszuhalten vermag! Ist die Grenze des noch Erträglichen erreicht, dann brauche ich ja bloß die Tür zu öffnen und bin entronnen.“ Es gibt sehr viele Selbstmörder, denen aus diesem Gedanken ungewöhnliche Kräfte kommen.
Andererseits ist allen Selbstmördern auch der Kampf gegen die Versuchung des Selbstmordes vertraut. Jeder weiß, in irgendeinem Winkel seiner Seele, recht wohl, dass Selbstmord zwar ein Ausweg, aber doch nur ein etwas schäbiger und illegitimer Notausgang ist, dass es im Grunde edler und schöner ist, sich vom Leben selbst besiegen und hinstrecken zu lassen als von der eigenen Hand. Dies Wissen, dies schlechte Gewissen, dessen Quelle dieselbe ist wie etwa für das böse Gewissen der sogenannten Selbstbefriediger, veranlasst die meisten „Selbstmörder“ zu einem dauernden Kampf gegen ihre Versuchung. Sie kämpfen, wie der Kleptomane gegen sein Laster kämpft.



Hesse, Hermann: Der Steppenwolf. Frankfurt am Main: Suhrkamp Taschenbuch
Ersterscheinung 1974
S. 62 ff.



Meintest du nicht mal das du den Steppenwolf so toll findest?
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"Wir sind Engel mit nur einem Flügel. Um fliegen zu können, müssen wir uns umarmen."
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"Das Christentum braucht nur ein Jahrtausend in seiner Geschichte zurückzublättern: im Anfang war es wohl die Güte, die diese Religion hat zu gebären helfen - zur Macht gebracht hat sie die Gewalt."
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"Man sollte nie vergessen, dass die Gesellschaft lieber unterhalten als unterrichtet werden sein will."

Aires Offline

Ist das Inventar


Beiträge: 4.300

21.11.2006 22:56
#36  Antworten

Also, ich kenne das nicht. Nur vom Titel her.
Schreib mal in ein anderes Topic, was du darüber denkst.
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Sisgards Offline

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Beiträge: 27

27.11.2006 10:25
#37  Antworten

Die Bibel nach Biff von Christopher Moore - GEIL
Die Chronik der Unsterblichen 7, der Gejagte von Wolfgnag Hohlbein

Aires Offline

Ist das Inventar


Beiträge: 4.300

27.11.2006 18:47
#38  Antworten

Die Chroniken sind so super. Wenn auch grausam.
Was noch gut ist, ist "Hagen von Tronje". Da wird der Siegfried beschrieben, und wie er Leute pfählt. Das ist grausam!
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Sisgards Offline

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Beiträge: 27

30.11.2006 13:27
#39  Antworten

Das mit dem Menschen pfählen kommt bei den Chroniken ja auch vor... *Schüttel*
Vlad der Pfähler, kein sehr angenehmer Zeitgenosse

Aires Offline

Ist das Inventar


Beiträge: 4.300

01.01.2007 16:50
#40  Antworten

"Die weiße Löwin" von Henning Mankell
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Aires Offline

Ist das Inventar


Beiträge: 4.300

16.01.2007 09:08
#41  Antworten

Rubinroter Dschungel - Rita Mae Brown
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Aires Offline

Ist das Inventar


Beiträge: 4.300

06.02.2007 17:46
#42  Antworten

Lese nochmal "Die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär" als Vorbereitung auf das Musical.

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Bat Offline

angehender Dauerschwätzer


Beiträge: 1.956

08.02.2007 13:10
#43 RE: Antworten

gehst du in das musical rein? das ist ja ganz bei mir in der nähe in so nem zelt. hab aber gehört das soll arschteuer sein. wieviel zahlst du denn für die karte?

The Con Offline




Beiträge: 3.641

09.02.2007 18:03
#44  Antworten

tz, aires Eltern schenken sowas gern zu Weihnachten oder zum Geburtstag...*neider hat*

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"Man sollte nie vergessen, dass die Gesellschaft lieber unterhalten als unterrichtet werden sein will."

Aires Offline

Ist das Inventar


Beiträge: 4.300

12.02.2007 17:12
#45  Antworten

Keine Ahnung. Aber ich habe das Buch gelesen und das ist doch dick, davon mussten die fast alles weglassen. Das ist schade. Sie konnten dem garnicht gerecht werden. Aber die Kostüme und Stimmen waren klasse!

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